Beschwichtigungssignale
Die abgebildeten Singnale zeigen Pferde oft bei zuviel Druck, wenn man sie bedrängt, sie umarmt oder sie "gekuschelt" werden, ebenso bei mentaler und physischer Überforderung.
Die Signale sind teilweise sehr fein und mann muss immer wieder seinen Blick schulen, um ein Abwenden des Kopfes auch als "mach mir nicht so viel Druck" zu erkennen.
Das Leerkauen, Gähnen und Lecken ist auch kein Zeichen von "Unterwerfung", wie man früher einmal angenommen hatte, sondern das Pferd zeigt dieses Verhalten nach stressbehafteten Momenten (Druck, Angst, Überforderung).
Ein Pferd kann sich einem Menschen nicht unterwerfen und der Mensch kann auch kein "ranghohes" Pferd sein. Eine Rangfolge zwischen Mensch und Pferd ist biologisch nicht möglich und auch nicht sinnvoll.
Die Gestik und Mimik ist natürlich immer im Kontext zubetrachten. Hier kann es sich um Stress, allgemeines Unwohlsein oder tatsächliche Schmerzen handeln, wobei dann die Maulspalte verkürzt wäre und die Nüstern noch weiter hochgezogen.